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1616. 1. canthus s.
(vorröm.)
„eiserner Radreifen“ 2. canthus s.
(vorröm.)
„Rand“, „Ecke“
1.
Ablt.:
- Afrz. achanter „ein Faß mit Reifen versehen“
- Transmont. cantrelas „Eisenband am Rad“
- Minh. cantelas „Eisenband am Rad“ Krüger, 219
Zu cantos „Stein“ vgl. Bertoldi, BSLParis, 32, 152.
2.
- It. canto, cantera „Eckschrank“, „Schrank“
- Afrz. chant „Seite“
- Nfrz. champ „schmale Seite“
- Norm. kã „Seite“, a kã te „mit dir“
- Kat. cant, can „mit“ Tallgren, NM., 13, 166
- Prov. can „Rand“, „Ecke“
- Sp. canto „Seite“, „Rand“
- Pg. canto „Seite“, „Rand“
Canthus bezeichnet Quintilian als afrikanisches oder spanisches Fremdwort. Ob bret. kant „Reif des Siebes“, kymr. „Reif des Kreises“ daher stammen oder gall. sind, Quintilian also sich geirrt hat, läßt sich nicht sagen, die Bedeutung von cantalon auf einer gall. Inschrift ist ganz unbekannt.
Diez, 85, Thurneysen, 53, Dottin, 241, Gamillscheg, Salvioni, RDR., 4, 235
( Schweiz. milkantõ „Barsch“ Jud, BGSR., 11, 33 ist begrifflich nicht geklärt. Ob march. kanto „Ziegelstein“, sp, pg. canto „Haustein“ dasselbe Wort ist, ist fraglich, vgl. noch kat. cantal „Stein“ (> Bask. cantal „Stein“), sp. cantera „Steinbruch“, pg. canteira „Steinbruch“.)
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