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Bedeutung
Etymologie


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4967. 1. leffur s. (ahd.) „Lippe“
2. lefs s. (mhd.) „Lippe“
3. leftze s. (schweizd.) „Lippe“

1.
Das Wort wird meist im verächtlichen Sinne angewendet, hauptsächlich bei Tieren;
  • Lucc. lerfia „böses, altes Weib“

Ablt.:

  • Piem. lifrok „Schlemmer“, „Müßiggänger“, „Faulpelz“
  • Lomb. lifrok „Schlemmer“, „Müßiggänger“, „Faulpelz“
  • Lomb. lifron „Schlemmer“, „Müßiggänger“, „Faulpelz“
  • Piac. lifron „Schlemmer“, „Müßiggänger“, „Faulpelz“

Zssg. mit lat. bis 1119:


2.
  • Veltl. lefia „Mund“
  • Tess. lefia „Mund“
  • Verzas. lefia „Mund“
  • Parm. lif „Schlecker“

Ablt.:

  • Verzas. lifiöt „Lippe“
  • Puschl. lifon „Müßiggänger“
  • Verzas. lifion „Schwätzer“

Zssg. mit lat. bis 1119:

Zauner, RF., 14, 386
Romanische Forschungen, Organ für romanische Sprachen und Mittellatein, begr. von Vollmöller, K., hrsg. von Zenker, R. Erlangen, 1883ff

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, Parodi, AGl., 16, 174
Archivio glottologico italiano, begr. von Ascoli, G. I., hrsg. von Bartoli, M. / Goidanich, P. G. Torino, 1873ff

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, Bertoni, EG., 147, Bertoni, EG., 148, Diez, 516
Diez, F.: Etymologisches Wörterbuch der romanischen Sprachen. Mit einem Anhang von A. Scheler, 4 Ausg. Bonn, 1878

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, Maccarrone, Zs., 44, 54
Zeitschrift für romanische Philologie, begr. von Gröber, G., hrsg. von Hilka, A. Halle, 1876ff

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3.
(Ait. lerpo „Augenlid“ Bertcni, Zs., 29, 343
Zeitschrift für romanische Philologie, begr. von Gröber, G., hrsg. von Hilka, A. Halle, 1876ff

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würde auf ein urgerm. lepur- hinweisen, was wenig wahrscheinlich ist; südfrz. lifre, lefre „lecker“, „fett“, „dick“, „fröhlich“, lifrá „heftig begehren“, „wünschen“, kat. llefre „fett“, „schmutzig“, „schmierig“ scheint begrifflich an die nordit. Formen anzuknüpfen, ist aber historisch schwierig; vgl. noch südmold. leapră, leoarbă „Gosche“; frz. balafre: fränk. bal- „schlecht“ Gamillscheg
Gamillscheg, E.: Etymologisches Wörterbuch der französischen Sprache. Heidelberg, 1928

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ist wenig wahrscheinlich und erklärt die -r-Form nicht.)

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