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1668. caput s., capĭte s. (lat.) „Kopf“, „Haupt“, „Ende“

  • Rum. cap „Kopf“, „Haupt“, „Ende“
  • Vegl. kup „Kopf“, „Haupt“, „Ende“
  • It. capo „Kopf“, „Haupt“, „Ende“
  • Lomb. ko „Kopf“, „Haupt“, „Ende“
  • Log. kabu, kabidu „Kopf“, „Haupt“, „Ende“
  • Engad. ḱo „Kopf“, „Haupt“, „Ende“
  • Friaul. ḱaf „Kopf“, „Haupt“, „Ende“
  • Frz. chef „Kopf“, „Haupt“, „Ende“
    • It. ceffo „Schnauze“
    • Sp. jefe „Kopf“, „Haupt“, „Ende“
      • Kat. quefe „Vorsteher“
  • Prov. cap „Kopf“, „Haupt“, „Ende“
  • Kat. cap „Kopf“, „Haupt“, „Ende“
  • Sp. cabo „Kopf“, „Haupt“, „Ende“
  • Pg. cabo „Kopf“, „Haupt“, „Ende“
Die alte konkrete Bedeutung bleibt rum., vegl., südit., rät., südfrz. und kat.; sie weicht mehr und mehr der abstrakten „Haupt“, „Führer“, „Ende“ im It. und Frz.;
In Veglia und Süditalien ist das Wort Fem., daher zum Teil die Form capa Zauner, RF., 14, 358
Romanische Forschungen, Organ für romanische Sprachen und Mittellatein, begr. von Vollmöller, K., hrsg. von Zenker, R. Erlangen, 1883ff

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. Der Plur. capita lebt als solcher im Rum. und erzeugt den neuen Sing. capăt „eines der beiden Enden eines Gegenstandes“, als Sing. log. cabida „Stück Vieh“;
  • Neap. kapeta „Lunge, Herz und Eingeweide des Schweines“
  • Bergam. kaeda „Los Holz“

Rückbild. vom Plur. sind:

Log. kabude „Neujahrslied“, campid. kabudu, kabide „Ende“ zeigen den alten Auslaut Salvioni, RIL., 43, 678
Réndiconti del R. Istituto Lombardo

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; Afrz. chief verlangt *capus oder *capum M.-L., LBl., 27, 368
Literaturblatt für germanische und romanische Philologie, begr. von Behaghel, O. / Neumann, F., hrsg. von Behaghel, O. / Glaser, K. Bd. 1-10. Heilbronn, 1880-1889; Bd. 11. Leipzig, 1890ff

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;

Ablt.:

Zssg.:

Zweifelhaft ist it. gavetta „Strähne“, ven. gaveta „Strähne“, moden. skaveta „Strähne“, romagn. gavettola „Strähne“, it. gavonchio „Knirps“, „Meeraal“, auch cavorchio aus gavorchio Salvioni, RDR., 5, 173
Revue de dialectologie romane. 1-6. Bruxelles, 1909-1914

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; Sen. gavolla, capolla „Fußknöchel“ ist nach Suffix und Bedeutung schwierig.
Bernitt
Bernitt, P. F.: Lat. caput und *capum nebst ihren Wortsippen im Französischen. Ein Beitrag zur französischen bzw. romanischen Wortgeschichte. Kiel, 1905

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, Salvioni, RDR., 5, 173
Revue de dialectologie romane. 1-6. Bruxelles, 1909-1914

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(Prov. capmalh > afrz. camail „oberer Teil des Panzerhemdes“, it. camaglio „oberer Teil des Panzerhemdes“, asp. gramalla „oberer Teil des Panzerhemdes“, pg. camalho „oberer Teil des Panzerhemdes“, chiogg. kamaio „Hemdenkragen“, mail. kamaia <eine Art Kragen> caput macula Diez, 79
Diez, F.: Etymologisches Wörterbuch der romanischen Sprachen. Mit einem Anhang von A. Scheler, 4 Ausg. Bonn, 1878

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; Mussafia, 42
Mussafia, A.: Beitrag zur Kunde der norditalienischen Mundarten im 15. Jahrh. Wien, 1873

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; Bernitt, 115
Bernitt, P. F.: Lat. caput und *capum nebst ihren Wortsippen im Französischen. Ein Beitrag zur französischen bzw. romanischen Wortgeschichte. Kiel, 1905

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ist formell nicht recht verständlich, Zusammenhang mit lat. camus 1565 Baist, Zs., 5, 560
Zeitschrift für romanische Philologie, begr. von Gröber, G., hrsg. von Hilka, A. Halle, 1876ff

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begrifflich und wortgeographisch nicht annehmbar; frz. chevir lat. capere 1625 Dict. Gén. paßt begrifflich nicht, vielleicht gehört chevance 1625 hierher; frz. chanfrein aus gall. *cantofrin „Teil, der am Rand der Nase liegt“ Jud, AR., 6, 211 wird durch die alten Formen des Verbums ausgeschlossen; prov. capsar „aufbewahren“ Spitzer, NM., 15, 163
Neuphilologische Mitteilungen, hg. vom Neuphilologischen Verein in Helsingfors. Helsingfors, 1889ff

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, kat. capsar „aufbewahren“ Spitzer, NM., 15, 163
Neuphilologische Mitteilungen, hg. vom Neuphilologischen Verein in Helsingfors. Helsingfors, 1889ff

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ist formell und begrifflich bedenklich.)

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